Neuschwanstein
Neuschwanstein heißt nicht aus Spaß so. König Ludwig II. höchstpersönlich wirkte durch Palando, um sein berühmtes Schloss ins Königreich Minevaria zu übertragen. Dem Kini zu Ehren ist die U-Bahn-Station besonders prachtvoll und man wird von einem Triumphtor – dem Ludwigstor – begrüßt, wenn man sich dem Dörflein zwischen Gratlingen und Hefenberg von Westen aus nähert.
Schloss Neuschwanstein
Schloss Neuschwanstein ist König Ludwigs II. berühmtes Schloss mitten in den bayerischen Alpen des Allgäus und nun auch auf Minevaria, wobei bei der Replik über 300.000 Marmor-, 20.000 Sandstein- und 40.000 Dachblöcke (Treppen und Stufen) verbaut wurden. Das Original wird jährlich von über 1,3 Mio. Menschen besucht und verfehlte nur knapp die Aufnahme in die Liste der modernen sieben Weltwunder, trotzdem kann man es zu Recht als das Achte Weltwunder sehen.
Um die Entstehungsgeschichte zu verstehen, muss man sich mit König Ludwigs Umständen beschäftigen: So wurde er überraschend bereits mit 18 Jahren bayerischer Monarch und hatte alsbald eine herbe Niederlage im Krieg gegen Preußen in 1866, den Krieg gegen Frankreich in 1870/71 und die darauf folgende Reichsgründung unter preußischer Vormacht zu verkraften. Entgegen seinem Verständnis des absolutistischen Königtums von Gottes Gnaden, hatte er beim Preußisch-österreichischen Krieg 1866 – wie auch bei anderen Angelegenheiten – keine andere Wahl als seinem Kabinett zu folgen. Also was tun wenn einem die Realität trostlos erscheint? Sich in Träume oder Märchen flüchten, denn nicht umsonst wird Ludwig, der sich mit dem Schwanenritter Lohengrin identifizierte, als „Märchenkönig” tituliert.
Nach einem Besuch auf der Wartburg, der Inspirationsquelle für den Sängersaal, begann 1869 der König mit dem Bau Neuschwansteins. Als erstes wurde 1872 das Torhaus vollendet, damit Ludwig den Bau direkt verfolgen konnte. Es sollte aber weitere acht Jahre dauern bis der Palas vollendet war und weitere vier Jahre bis das Innere bezugsbereit war. Aufgrund von immer größeren finanziellen Schwierigkeiten kam es zu einem Staatsstreich seines eigenen Kabinetts gegen ihn. Der König wurde für psychisch unheilbar erklärt und damit auch regierungsunfähig. Was nur drei Tage nach seiner Entthronung tatsächlich am heutigen Starnberger See passierte, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben und der Rest ist Mythos... Der frühe Tod führte dazu, dass Neuschwanstein bis heute unvollendet geblieben ist.
Ludwigstor
Das Ludwigstor ist ein klassizistischer Triumphbogen im Westen des Dorfes Neuschwanstein. Es wurde im September 2013 von Fritoeser erbaut. Das Tor ist der Triumphpforte in Innsbruck nachempfunden, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie wurde 1765 anlässlich der Hochzeit von Erzherzog Leopold und der spanischen Prinzessin Maria Ludovica errichtet.